Alpha- und Beta-Santalol sind die zwei Isomere, aus denen Santalol besteht. Dieses wird wegen seiner positiven Einflüsse häufig in der Parfümerie, der Aromatherapie, der Kosmetik oder in Form eines Harnantiseptikums eingesetzt. Während man Beta-Santalol vorrangig aus Ingwer kennt, ist Alpha-Santalol in großen Mengen in Sellerie enthalten.
Geruch und Geschmack
Alpha-Santalol erinnert mit seinen stechenden und sandelholzartigen Noten an Teebaumöl und Moschus. Neben Sellerie kommt es auch in indischem und australischem Sandelholz vor, was auch den sandelholzartigen Geruch des Terpens erklärt.
Medizinische Wirkung
In der orientalischen Medizin wird Sandelholz seit jeher als Beruhigungsmittel eingesetzt, wobei die beruhigende Wirkung durch die enthaltenen Alpha- und Beta-Santalole zustande kommt. Diese entspannenden Effekte sind ein Grund, warum ätherische Öle mit Alpha-Santalol auch heute noch ein beliebter Zusatz in Massageölen sind und häufig in der Wellnessindustrie eingesetzt werden.
Alpha-Santalol werden antitumorale und krebsvorbeugende Eigenschaften zugeschrieben. Bei verschiedenen Krebsarten scheint das Terpen dabei zu unterstützen, den Zellzyklus zu unterbrechen und den Zelltod auszulösen. Darüber hinaus konnte ein deutlicher Rückgang der Entzündungsmarker festgestellt werden, sobald Alpha-Santalol verabreicht wurde.
Positive Effekte auf die Haut gehören ebenfalls zum Wirkspektrum des Terpens. Gerade die entzündungshemmende und juckreizstillende Wirkung in Kombination mit den antibakteriellen und zellgenerierenden Effekten machen Öle mit Alpha-Santalol-Anteil beliebt in der Kosmetik.
Cannabis-Sorten
Das Terpen Alpha-Santalol ist zum Beispiel in den Strains Hindu Kush, Sandalwood, Skunk Haze und Lavender enthalten. Bei diesen Sorten sorgt das Terpen auch für den charakteristischen Duft nach Holz und Erde. Der Siedepunkt von Alpha-Santalol liegt bei 166–167 °C.