Geruch und Geschmack
Durchdringend und moschusartig – mit diesen Adjektiven wird der scharfe Duft von Camphen beschrieben. Es riecht nach feuchter Erde und Tannennadeln, was nicht bei jedem Menschen für Wohlbefinden sorgt. Der Geruch der Cannabis-Terpene Camphen und des häufiger vorkommenden Myrcen ähneln sich, weshalb diese beiden Terpene bei Geruchsproben oft verwechselt werden.
Medizinische Wirkung
Camphen ist ein starkes Antioxidans, das – in Kombination mit anderen Stoffen – bereits in der traditionellen Medizin gegen Infektionen mit Bakterien, Pilzinfektionen und Hautkrankheiten wie Ekzeme und Schuppenflechten eingesetzt wurde. Es gibt außerdem Hinweise, dass Camphen entzündungshemmend, antimikrobiell und antiviral wirkt und Husten lindert. In Tierversuchen wurde auch eine Wirkung bei Krebszellen beobachtet: Camphen fördert bei Melanomzellen das Schrumpfen und Absterben der Zellen.
Studien belegen zudem, dass Camphen den Cholesterienspiegel und die Triglyceride im Blut senken kann und damit auch das Risiko für Herzerkrankungen. Schließlich sind die zwei Spiegel die Hauptursache für Herzerkrankungen, Schlaganfall und Herzinfarkt. Im Rahmen der Studie wurden auch diverse andere Terpene (auch Hauptterpene) getestet, aber alle wurden als weniger wirksam befunden, was die Senkung von Cholesterin und Triglycerid angeht. Daher war das Fazit der Forscher, dass Camphen eine weitere Evaluierung verdient.
Cannabis-Sorten
Auch wenn Camphen weniger häufig ist als das ähnlich schmeckende Myrcen, sind seine medizinischen Vorteile mindestens genau spannend. Cannabissorten, die Camphen enthalten sollen, sind:
Der Siedepunkt von Camphen liegt bei 156–160 °C.