Ocimene

Das Cannabis-Terpen ist, wie zum Beispiel Myrcen auch, ein azyklisches Monoterpen und kommt in drei Formen vor: -α-Cimene, -cis-β-Cimene und -trans-β-Cimene. An der Luft ist das Terpen sehr instabil und in Wasser nahezu unlöslich. Die Betonung liegt übrigens auf der dritten Silbe, also dem „me“.

Geruch und Geschmack

Das Cannabis-Terpen wird als süß, holzig und krautartig beschrieben. Teilweise ist von fruchtig und leicht säuerlich die Rede, ähnlich tropischen Früchten. Der Geschmack richtet sich nach den Terpenen, mit denen Ocimene kombiniert sind. Mango und Basilikum enthalten beispielsweise beide Ocimene, aber schmecken sehr unterschiedlich.

Medizinische Wirkung

In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde herausgefunden, dass Ocimene stark entzündungshemmend und fungizid wirken. Die entzündungshemmende Wirkung wurde in einer Studie von 2014 über die Blume Citrus unshiu entdeckt. Diese Blume hat Ocimen als Hauptbestandteil und verfügt über entzündungshemmende Eigenschaften, die sich positiv auf die menschliche Gesundheit auswirken. Darüber hinaus wurde erforscht, dass Ocimen die Entwicklung entzündlicher Zytokine im Körper vermindert. Auch antivirale Wirkungen werden in einem 2008 veröffentlichten Bericht genannt, da Ocimene ein wichtiger Teil von ätherischen Ölen der Pflanzen sind, die stark antiviral wirken. Das könnte bei der Behandlung von SARS helfen.

2013 wurde in einer weiteren Studie herausgefunden, dass sich Ocimene positiv auf die Behandlung diabetischer Symptome auswirken. Das Terpen kann die Ausbreitung von Enzymen hemmen, die mit Bluthochdruck und Diabetes Typ 2 in Verbindung gebracht werden.

Cannabis-Sorten

Einen vergleichsweise hohen Anteil an Ocimenen haben die Terpenprofile der Cannabis-Sorten OG Kush und Sour Diesel, aber auch Deep Purple, Deepl Breath, Blue Sky, Harley-Tsu, Tangie, Gelato, Lemon Cookies, Strawberry Cough, Golden Goat, Harle-Tso und Space Queen. Der Siedepunkt der Ocimene liegt bei 65–66 °C.