Geruch und Geschmack
Der sprechende Name verrät bereits, dass das Terpen für den Geruch von Pinie, Kiefer und Tanne verantwortlich ist. Nicht zuletzt seit dem „Waldbaden“-Trend ist bekannt, dass dieser Geruch und Wald im Allgemeinen entspannende Wirkungen hervorbringen.
Medizinische Wirkung
Pinene generell können ein effektiver Bronchodilator sein, da das Terpen dazu beiträgt, die Atemwege zu erweitern. Dies kann beispielsweise bei der Behandlung von Asthma wichtig sein.
Außerdem wurde erfolgreich der Schutz der Lunge vor bestimmten Virusinfektionen untersucht. Eine Studie bestätigte, dass Alpha- und Beta-Pinene ansteckende Bronchitis-Viren hemmen.
Bei beiden Isomeren wurden in diversen Studien festgestellt, dass sie signifikant tumorhemmend wirken können. Gerade wenn beide in Kombination konsumiert werden, scheint sich die Tumorgröße durch Synergieeffekte zu verringern. Das fand eine Studie von 2018 heraus und diese zeigt auch, dass Alpha-Pinen bei Mäusen positive Effekte bei Prostatakrebs hatte.
Zusätzlich wird bei Alpha-Pinen untersucht, ob es bei Alzheimer und anderen neurologischen Erkrankungen die Behandlung oder Vorbeugung unterstützen kann.
Durch eine cortisonähnliche Wirkung können Pinene den Fettstoffwechsel und den Eiweißumsatz im Körper positiv beeinflussen. Ebenfalls medizinisch sehr interessant sind die positiven Effekte auf die Aktivitäten der Nebennierenrinde und auf das vegetative Nervensystem. Darüber hinaus kann Pinen entzündungshemmend und antibakteriell wirken sowie die THC-bedingte Beeinträchtigung des Gedächtnisses, Schmerzen, Angstzustände und Depressionen lindern.
Die Entzündungshemmung wurde in einer 2015 veröffentlichten Studie gezeigt und laut einer weiteren Studie aus dem Jahr 2018 verhindern Pinene Hautschäden durch ultraviolettes Licht.
Cannabis-Sorten
Einen verhältnismäßig großen Anteil am Terpenprofil haben Pinene bei folgenden Strains:
Der Siedepunkt von α-Pinen liegt bei 155 °C, der Siedepunkt von β-Pinen bei 165 °C.